Mein erster Blogpost.

Bloggen. Bloggen und ich. Ich hätte nie gedacht, dass ich tatsächlich eines Tages anfange einen Blog zu schreiben. Nicht, weil ich denke ich kann mich nicht ausdrücken; eher weil ich daran zweifle, ob ich etwas Spannendes/ Inspirierendes/ Anregendes zu sagen habe. Etwas, das andere Leute nicht nur gerne lesen wollen, sondern das sie vielleicht auf irgendeine Art und Weise berührt und ihnen gut tut, oder ihnen die Augen für etwas öffnet, das sie vorher noch nicht (so) gesehen haben, etwas das sie zum Nachdenken anregt.

Nun ja. Nun sitze ich hier und schreibe meinen ersten Blogpost. Nicht, weil ich denke, dass ich meinem (eben genannten) Ideal auf jeden Fall gerecht werden kann, sondern weil mein Lehrer, David Life, in meiner ersten Yogalehrer-Ausbildung etwas für mich Neues und sehr Spannendes gesagt hat. Nämlich, dass sich Yogalehrer, die sich nicht „trauen“ zu unterrichten, hinter einem vermeindlich kleinen Selbstbewusstsein verstecken, das aber letztendlich (auch) nur unser Ego ist. Unser Ego, das unbedingt einen Schein von Perfektion(ismus) bewahren will und lieber gar nicht erst teilt was es an Wissen zu teilen hat, bevor jemand anderes die Chance bekommt darüber zu urteilen. Und das ist egoistisch. Wow. Das hat michzum nachdenken angeregt.

Also traue ich mich nun meine Gedanken zu teilen. Mein Inneren nach außen zu tragen, weil ich mir sicher bin, dass wir alle ganz ähnliche Herausforderungen und Höhen erleben – zwar in Form von sehr unterschiedlichen Geschichten die das Leben schreibt, aber eben mit sehr ähnlichen Ängsten, Freuden, Verletzlichkeiten in der Tiefe.

Und Yoga mit seinem endlosen Schatz an philosophischem Wissen und Praktiken für den Alltag bereichert mein Leben so sehr und bringt mich so viel zum Nachdenken, Staunen, Dankbar-Sein, dass es vielleicht tatsächlich schade wäre, meine Erlebnisse und Gedanken hierzu nicht zu teilen.

Meine Lehrerin, Sharon Gannon, sagt „Intelligence is making connections“. Diese Art von Intelligenz soll hier mein Anspruch sein. Verbindungen sind es, die ich mit euch teilen möchte: Verbindungen, die ich mache zwischen meinem Alltag und meinem Yoga, zwischen Mama- und Yogini-sein, zwischen Familie und Arbeit und Achtsamkeit.

Vielleicht entstehen so Brücken, auf denen ihr euch auch schon einmal gefunden habt oder gerne finden würdet. Ich zumindest würde mich freuen euch dort zu treffen.

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